Vom Iran und China…
Dass China einen britischen, offenbar psychisch gestörten, Staatsbürger Akmal Shaikh hingerichtet hat, weiss wohl inzwischen die ganze Welt. Die Reaktionen schwanken zwischen Empörung und heimlicher Genugtuung, hatte doch Akmal Shaikh vier Kilo Heroin ins Land geschmuggelt…
Erstaunlich, wenn im Iran Demonstranten und Oppositionelle willkürlich verhaftet, gefoltert und ins Gefängnis gesteckt werden, ist der Aufschrei in der «westlich-zivilisierten» Welt gross.
Nicht, dass ich die beiden Ereignisse gegeneinander aufwägen will. Was im Iran geschieht ist wirklich tragisch (und wie viel davon «manipuliert» wird um uns dementsprechend «gegen» das «Regime» aufzuhetzen wir «noch» nicht…) und muss von jedem humanistisch veranlagten Wesen natürlich verurteilt werden.
Wir sollten bei all dieser «Aufregung» jedoch nicht vergessen, dass mit China ein weitaus grösserer «Feind» der «Demokratie» vorhanden ist, der sich einen Deut um seine Bevölkerung kümmert, bereits seit Jahrzehnten Tibet besetzt und auch sonst sehr unzimperlich mit «Verbrechern» und «Regimegegnern» umspringt…
Ich würde die «Empörung» gegenüber dem Iran vielleicht weniger als Heuchelei empfinden, würde man sich gegen China auch so deutlich aussprechen. Aber das geht ja nicht… Wie sagt ein altes Sprichwort so schön? «Geld regiert die Welt.»