Lebenszeichen.

Inzwischen ist eine Ferienwoche vergangen – für meine innere Uhr war es mehr als eine Ewigkeit. Immerhin hatte ich genügend Zeit um mich meinen ganzen Projekten zu widmen und mehr als die Hälfte abzuschliessen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, wenn man weiss, man hat wieder einmal etwas erledigt.

Und natürlich habe ich genügend Zeit um «My Family» zu gucken – es laufen ja auf «Comedy Central» genügend Wiederholungen. Lustig ist es allemal und besser als das, was einem so als «Sommerlochpausenfüller» präsentiert wird.

Eine humorvolle Ablenkung kann ich im Moment wirklich nur brauchen. Meine allseits beliebte, niveauvolle, intellektuelle «Volkspartei» ist nun auch unter die Spam-Versender gegangen und belästigt unsereiner mit Unterschriftenbögen, die gar nie bestellt wurden. Allerdings hat sie die Rechnung dieses mal ohne die Medien, insbesondere der Blogs und der denkenden Mehrheit gemacht. Diese ruft nämlich alle Empfänger auf, den Unterschriftenbogen subito zurück an die SVP zu schicken. Wenn das alle tun würden, würde der SVP ein enormer finanzieller Schaden entstehen – ohne eine einzige Unterschrift. Da die SVP dank ihren Gönnern genügend Geld hat, werde ich wohl auch an der Aktion mitmachen :-)

Es ist bedenklich, wie sich die sogenannte «Volkspartei» aufspielt und dabei denkt, sie hätte die Weisheit gepachtet. Leider werden einige Wähler erst im Nachhinein klug…

Weitere Infos?

  1. http://www.cvpluzern.ch/blog/2007/07/30/zurueck-an-den-absender/
  2. http://www.ignoranz.ch/item/svp-spam-ausschaffen/
  3. http://obwaldner.blogspot.com/2007/07/svp-spam-back.html

Übrigens.

Die SVP und ihre strammen Mannen fordern übrigens eine härtere Gangart bei der Erziehung der Jugendlichen. Dabei sollte man auch vor dem «Erziehungsmittel» «Ohrfeige» nicht halt machen. Natürlich nicht. Man will ja zurück zu alten, konservativen Werten.

Ich frage mich nur, wie lange es dann noch dauert, bis man zur Einstellung zurückkehrt, dass man «eine Frau auch ruhig mal mit «Ohrfeigen» und «Klapsen» erziehen soll.» Es schadet ja auch nicht…

Unkonsequent.

Mich beschleicht ja schon seit längerem das Gefühl, dass es der SVP, der so genannten «Volkspartei» in Wirklichkeit nicht um die Schweiz und schon gar nicht um deren Bevölkerung geht. Die Partei, die gerne den kleinen Mann anspricht und dabei die untersten, rechten Klischees und Wörterbücher benutzt, täuscht und manipuliert weite Teile der Bevölkerung absichtlich. Dabei geht es nur um die eigenen Interessen und die sind alles andere als demokratisch.

Nicht zuletzt um die Schweiz «rein» und «sauber» zu halten, hat die SVP nun eine «Ausschaffungsinitiative» ins Leben gerufen. Ziel ist es, das straffällig gewordene Ausländer samt ihren Familien ausgewiesen werden können. Rassistischer geht es im Moment offenbar nicht. Und natürlich möchte man frisch eingebürgerten Schweizern, äh, Ausländern, äh, Schweizern, den Schweizer Pass wieder wegnehmen und subito ins Ausland ausschaffen. Dabei zeigt sich die SVP – wie eigentlich immer – sehr unkonsequent.

Warum?

Was sollte denn laut SVP mit straffällig gewordenen Eingeborenen, äh, Schweizern passieren? Und mit deren Familien?

Amis und Europäer

Bei Farlion habe ich wieder einmal einen Erguss amerikanischer Intelligenz gefunden (natürlich nicht aus seinem Munde!). Übeltäter ist der amerikanische Heimatschutzminister Michael Chertoff. Seine äusserst intelligente Antwort auf die Kritik an den amerikanischen Bestrebungen, den Europäern die Einreise zu erschweren:

«Letzten Endes werden die Europäer erkennen müssen, dass wir die Entscheidung, wen wir in unser Land lassen, niemals einer anderen Regierung anheimstellen werden.»

Ich würde darauf wohl antworten: Welcher «zivilisierte», «aufgeklärte», «liberale» Mensch will denn schon in den USA leben? Oder meinetwegen auch in Deutschland…