Islamophobie

In Deutschland herrscht zur Zeit ein kühler Wind. Zumindest in der Politik. Dem geneigten Leser meines Blogs dürfte das Thema des Wahlkampes durchaus bekannt vorkommen: Ausländer und Ausländergewalt. Dabei ist es sehr, sehr interessant, wie sich auch «christliche» Politiker gängiger Klischees und Vorurteile bedienen, um die eigene – vielleicht schrumpfende – Klientel zu befriedigen.

Egal ob mit Plakaten oder mit markigen Sprüchen – das Thema ist natürlich ideal.

Zunehmend richten sich die Ressentiments gegen Menschen des moslemischen Glaubens. Modernerweise nennt man diese «Angst vor Muslimen» treffenderweise «Islamophobie». Die «Wünsche» der «Islamgegner» reichen dabei von Religionsverbot bis hin zu einem Aufenthaltsverbot für Muslime per se.

Dabei wird natürlich nicht zwischen dem «Islam» als Religion und «Islamismus» als fanatische Bewegung differenziert. Seiten wie z. B. «Politically Incorrect» (Interessante Informationen über «Politically Incorrect» finden sich übrigens hier und hier) haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Abendland und dessen Kultur zu retten. Das Spiel mit Ängsten, Hetze und Rassismus wird gnadenlos gespielt und skrupellos werden auch schon mal alle Muslime in einen Topf geworfen.

Ich finde diese Entwicklung falsch. Es geht nicht, dass man kriminelle Ausländer, die in Deutschland (analog: Schweiz) aufgewachsen sind, hier in die Schule gingen, etc. einfach ausschafft. Man kann die Probleme der eigenen Geselschaft nicht in ein anderes Land «exportieren».

Wer nicht bereit ist, zu differenzieren, sollte kein politisches Amt ausüben dürfen. Denn, wer nicht akzeptiert, dass nicht alle Menschen, die in einer «Gruppe» sind gleich sind, hat nicht verstanden, wie individuell Menschen sind.

Widerlich.

In Deutschland herrscht wieder einmal Wahlkampf und ähnlich wie hier in der Schweiz wird auch dort mit Ausländern Stimmungshetze betrieben. Anders als die Schweiz, hat Deutschland jedoch ein schweres, historisches Erbe zu tragen. Eigentlich, müsste man meinen, würden die deutschen Politiker darauf Rücksicht nehmen. Weit gefehlt.

CSU Wahlplakat

Quelle: http://www.josef-schmid.info/

Original findet sich hier: http://www.josef-schmid.info/

Gefunden im Design-Tagebuch. Und richtig, es ist ein Tiefpunkt…

Terrorchöre in D-Land.

Beängstigend. Aber originell. Gefunden im Basic Thinking Blog.


SEK-Chöre
Hochgeladen von RobGreen

Den Text habe ich im Basic Thinking Blog auch noch gefunden:

im frühtau wir stürmen dein haus falara
wir sprengen deine haustür einfach raus falara hahaha
wir sind dann bei dir drinnen
du kannst uns nicht entrinnen
und siehst dabei ganz schön blöd aus jaja haha
wir sind dann bei dir drinnen
du kannst uns nicht entrinnen
und siehst dabei ganz schön blöd aus jaja

im flugzeug wir schießen dich ab falara
im ferienflieger geht es dann bergab tralala haha
erlaubt wird es erst morgen
doch uns machts keine sorgen
weil danach kein hahn mehr kräht falara hahaha
erlaubt wird es erst morgen
doch uns machts keine sorgen
weil danach kein hahn mehr kräht falara

wir überwachen wir dich total falara
mecker nicht du hast gar keine wahl tralala hahaha
wir sind hinausgegangen terorristen fangen
komm komm und versuch es doch auch einmal hahaha
wir sind hinausgegangen terorristen fangen
komm komm und versuch es doch auch einmal

Der Carsten hat das Video übrigens auch schon :)

Opposition? Na und?

Auch zwei Tage nach der Demütigung des – definitiv – abgewählten Bundesrates, gibt sich die «wählerstärkste» und «volksnahe» Partei immer noch als kleines, trotziges Kind zu erkennen, das den Parlamentswillen nur ungerne akzeptiert und diesen nun für ihren Gang in die «Opposition» ausschlachtet.

Dabei vergessen die machtgierigen und verblendeten «Volkspolitiker» offenbar einige Punkte und rücken sich die Realität – wie sie das ja schon so oft tun – ganz nach eigenem Belieben zurecht.

«Volkswille missachtet»

Der Wille des Volkes wurde keineswegs missachtet. Zudem stellen knapp 30 % Wählerschaft keine Mehrheit dar. Und auch diese 30 % Wählerschaft steht nicht voll hinter Bundesrat Blocher oder den anderen Hardlinern aus Zürich. Viele fühlen sich sonst mit der Partei verbunden. Allerdings hat sich die Partei mit ihrer Personifizierung – Blocher = SVP – selber den dünnen Ast abgesägt, auf welchen sie sich begab. Denn, auch ein Blocher sollte sich an die üblichen Gepflogenheiten halten, auch wenn dies vielleicht für einen Bundesratsbruder nicht gelten muss…

«Konkordanz»

Was die lieben strammen «Parteisoldaten» aus Zürich oft in den letzten Stunden vergessen ist, dass alle anderen Parteien ihnen sehr wohl zwei Bundesratssitze zugestehen. Sich aber gegen eine Wahl von Blocher gestellt haben. Blocher wurde damals unter massivem Druck in den Bundesrat gehievt und hat sich nie von seiner Oppositionsführer-Rolle losgelöst. Warum auch?

«Opposition»

Jetzt will die «Volkspartei» also in die Opposition. Nur was heisst das für eine Partei, die sich so stark auf einen einzigen «Führer» versteift und der keine Alternative duldet. Was bedeutet das für eine Partei, die gemässigtere Kräfte aus Kommissionen ausschliesst oder ihre eigenen zwei Bundesräte – zwei hat sie ja immer noch! – aus den eigenen Fraktionen ausschliesst?

Natürlich kann sie nun den Staatsbetrieb lahm legen. Nur irgendwann werden die blinden Blocher-Wähler einfach merken, dass sie dem falschen «Führer» gefolgt sind. Es ist nur eine Frage der Zeit.

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