Reformierter Islam

Der Islam, als eine der fünf grossen (anerkannten) Weltreligionen, befindet sich in aller Munde und es vergeht kaum ein Tag, in welchem nicht in irgend einem Medium über den Glauben von etwa 1.3 Milliarden Anhängern berichtet wird. Interessanterweise drehen sich die Berichte häufig über eine äusserst kleine Gruppe (in Anbetracht der Anzahl Anhänger), welche Gott, die Religion und ihre Glaubensbrüder für eigene – meist weltliche Zwecke – missbrauchen.

In diesen Irrungen und Wirrungen wurde mir eine kleine Seite alrahman.de zugetragen, die sich des Islams angenommen hat und auf unzähligen Unter-Seiten über den «richtigen Islam», abseits des «Mislam» (Mainstream-Islam) berichtet. Die Macher der Seite, konvertierte aus verschiedenen Religionen, sehen sich als Reformatoren – wohl eher als Lichter im Nebel der verwirrten Geister.

Ich habe die Seite kurz einmal überflogen und habe keinen schlechten Eindruck von ihr. Jedoch werde ich mir – sofern es die Zeit erlaubt – gerne noch einen zweiten Blick darauf werfen.

Das Ziel der Seite ist durchaus positiv zu bewerten – jedoch ist es nur ein Tropfen in den Ozean. Einer «reformierten» Seite stehen mindestens ein dutzend Seiten gegenüber, die nur von der «Ausrottung» der «Ungläubigen» handelt.

Übrigens…

Allerdings ist Gewalt ein nicht nur ein rein islamisches Problem. So wurden auch im Namen Christus – die röm.-kath. Kirche mit Abstand immer noch grösste Weltreligion – viele grausame Verbrechen verübt. Und es erstaunt nicht im Geringsten, dass sich die heutigen «Christen» darüber nur noch mokieren und die Vergangenheit weit von sich weisen… (Weitergehende, interessante und detaillierte Informationen finden sich hier).

Frohe Weihnachten

„Als die Liebe geboren wurde, beherrschte Kälte und Finsternis die Erde. Mühsam und zugleich behutsam bewegte sich die Liebe durch die Dunkelheit und die Kälte, versuchte mit ihren Strahlen weiter zu kommen. Umsonst.
Jedoch gab sie nicht auf!
Sie fand den Weg in die Herzen der Menschen!
Erschüttert musste sie feststellen, dass von dort Kälte und Finsternis kamen.“

 
(Quelle unbekannt)

Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern und deren Liebsten ganz viel Wärme, die diese Kälte durchbricht und dass sie sehend aufeinander zugehend. Mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Mit diesen Worten möchte ich mich auf weiteres verabschieden. Da ich mich am Freitag einer Operation unterziehen und anschliessend meine (Schreib-)Arbeiten ruhen lassen muss, werde ich nicht dazu kommen, hier Beiträge zu verfassen.

Alles Liebe,

Abhijit Bossotto

Willkommen in der Hölle

Wie es wohl wäre, wenn man sein eigenes Leben aus der dritten Perspektive sehen könnte. Eine Art «Ich»-Movie – einfach ohne Effekte und natürlich ohne Make-up. Das wahre Leben halt. Wie wäre das wohl?

Wie würde man sich selber wahrnehmen? Man gibt den coolen Typen; die schwer «knackbare» Braut oder den arroganten Karriere-Typen, der keine Gelegenheit und kein Bett ungenutzt lässt, um auf der Karriereleiter einen vermeintlichen Schritt weiterzukommen; oder den abgehalfterten Callboy, der verzweifelt auf der Suche nach einer willigen Frau ist. Und wenn man sich selber sieht?

Dann sieht man einen Menschen, der eine Rolle spielt – und das nicht unbedingt immer preisverdächtig. Vielleicht würde man sich auch seiner selbst schämen, wenn man sehen würde, mit welchen Floskeln, Nichtigkeiten und Sprüchen man seine Umwelt nervt. Und wenn man sich dann selber sieht, vielleicht in «Slow Motion» würde man sich wohl auch fragen, was ist nur aus mir geworden. Was wurde aus den Kindheitsträumen, den Idealen, den Wünschen. 

Willkommen im Leben. Willkommen in der Hölle.