Wa(h)re Mensch…
Gibt es sie, die Ware Mensch? Eigentlich sollte man meinen gäbe es sie in unserer Zeit nicht mehr. Doch, dem ist leider nicht so. Noch immer gibt es Menschen, die nicht selber ihr eigener Herr sein können, noch immer gibt es Menschen, die wie Sklaven gehalten werden und noch immer gibt es Handel mit Menschen.
Gewiss, wie zu Zeiten Roms ist es heute nicht mehr. Jedoch wird der Mensch oft zum Spielball grössenwahnsinniger Politiker oder skrupelloser Geschäftemacher. Meist sind sie ihnen auf Tod und Verderben ausgeliefert.
Vor einiger Zeit machte ein Fund von mehreren Leichen in einem Transporter Schlagzeilen. Diese Menschen stammten aus China und wollten, natürlich gegen eine enorm hohe Bezahlung, nach England gelangen und kamen im Laster um. Sie vielen Menschenhändler zum Opfer – die moderne Art von Sklaverei.
Sklaverei? Ich will an folgendem Beispiel aufzeigen, was ich genau meine …
Ein Mann, nennen wir ihn Juan, lebt in einem armen Land. Er arbeitet hart und doch reicht es nicht, damit er jeden Tag etwas zu essen hat. Eigentum kennt er schon lange nicht mehr. All sein früherer Besitz gehört einem Grossgrundbesitzer. Nun weiss er aber, dass er im reichen Westen sicherlich Arbeit finden würde. Dort würde er Geld verdienen und alles wäre besser. Doch, wie sollte Juan in den reichen Westen gelangen?!
Da lernt Juan eines Tages einen zwielichtigen Mann kennen, der ihm sagt, er würde ihn in den reichen Westen bringen, gegen Geld natürlich. Juan solle ihm einen Teil vorschiessen und den Rest abarbeiten. Er drängt Juan, sich doch baldmöglichst zu entschliessen. Bald würde ein Transportschiff in Richtung Westen aufbrechen. Es hätte gerade noch ein Platz frei.
Juan zögert nicht lange, besorgt sich das Geld bei seinen Verwandten mit dem Versprechen, es zurückzuzahlen und lässt sich auf das Abenteuer ein. Im Westen angelangt, nach einer beschwerlichen, gefährlichen Reise, ist er aber noch lange nicht frei. Jetzt muss er für seinen „Retter“ arbeiten.
Juan hat zwar den Sprung in den Westen geschafft, doch arm ist er immer noch und illegal befindet er sich obendrein auch noch hier. Er hat ja keine Papiere und hätte er welche gehabt, hätte er sie seinem „Retter“ übergeben müssen …
Sowas ist Sklaverei, wenn auch nur eine Form davon. Auf der ganzen Welt, mehrheitlich in Diktaturen und Drittweltländern gibt es sie. Eigentlich erstaunlich, oder?
Nein, irgendwie nun doch wieder nicht. Im Leben erhalten nicht alle die gleichen Startchancen. Viele müssen für ihr Überleben kämpfen und viele fallen leider auch auf dubiose Typen herein, die ihnen das Beste versprechen. Die Realität sieht – wie könnte es anders sein? – natürlich anders aus.
Original erschienen am 23.07.01
wir sind alle sklaven und sklaventreiber.
sklaven sind wir in der arbeit, des geld wegens, usw
sklaventreiber sind wir weil wir andere menschen ausnutzen, dadurch das wir z.b. die billigsten einkäufe machen wollen, obwohl wir wissen das die leute die es produzieren versklavt sind oder gar kinder sind. wer wäre bereit für ein t-shirt den 10-fachen preis zu zahlen? jeder mensch versklavt irgendjemanden, sei es sich selber oder andere.
Ich mag deine Gedankengänge… :-)